FIGHT FOR UNITY!
Unity bedeutet nicht Gleichheit. Sondern Zusammenhalt trotz und wegen Unterschieden. Queere Kämpfe sind vielfältig – so wie wir selbst. Manche von uns kämpfen gegen Homo- und Transfeindlichkeit, andere zusätzlich gegen Rassismus, Ableismus, Armut oder religiöse Ausgrenzung.
Viele erleben Mehrfachdiskriminierung. Das ist Realität und der Grund, warum wir nicht wegsehen dürfen. Nicht vor diesen Unterschieden, und erst recht nicht vor dem Schmerz, den eine jede Person durch Diskriminierung erfährt.
Denn wahre Einheit entsteht nicht durch Weglassen von Diversität, sondern durch solidarisches Zuhören, Mitstreiten und Mitfühlen. Wenn wir FIGHT FOR UNITY sagen, meinen wir keinen leeren Appell. Wir meinen den entschlossenen, lauten, unbequemen Kampf gegen Spaltung, rechte Hetze und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wir wissen, dass rechte Kräfte uns spalten wollen.
Sie unterteilen in „gute“ und „schlechte“ queeren Menschen; sie wollen, trans, agender und nicht-binäre Personen zu Feindbildern zu machen und versuchen Lesben, Schwule und Bisexuelle gegen genau die Menschen aufzubringen, die bei den Stonewall Riots Seite an Seite mit ihnen gekämpft haben. Darüber hinaus versuchen sie BIPoC und migrantische Menschen aus der Community zu drängen, Armut zu beschämen, Behinderungen zu ignorieren.
Aber wir lassen uns nicht spalten. Wir stehen gemeinsam!
Weil UNITY bedeutet, dass niemand allein dasteht.
Dass wir lernen, füreinander laut zu werden.
Auch dann, wenn es unbequem ist. Antifaschistisch, intersektional, solidarisch.
Dafür steht FIGHT FOR UNITY!
Wir feiern mit jedem CSD unsere Vielfalt – und wir verteidigen sie zugleich.
Gegen Hass. Gegen Angst. Gegen das Vergessen.
Auf den Straßen, in den sozialen Medien, auf Panels, in der Politik
Die Auflösung eines CSD durch Behörden unter dem Vorwand, er sei nicht politisch genug, ist nichts weniger als ein Angriff auf unser aller Versammlungsfreiheit. Ein Angriff von außen bedeutet für uns nicht Anpassung, sondern Zusammenhalt. Nicht Zurückweichen, sondern vereint für unsere Existenz zu kämpfen.
Zusammen. Laut. Unbequem. Weil nur in der Einheit unserer Unterschiede die Kraft liegt, echte Gerechtigkeit, Respekt und Freiheit zu erreichen. Und das beginnt bei uns selbst. Keine Szene ist frei von internalisierten Feindlichkeiten. Wir fordern Solidarität auf Augenhöhe innerhalb und außerhalb der Community. Solidarität ist mehr als ein schönes Wort; sie ist eine Entscheidung – Jeden Tag.
Die Zeiten sind hart. Die Angriffe auf unsere Körper, unsere Identitäten, unsere Leben nehmen zu. USA, Ungarn, Polen, Großbritannien, Deutschland, Weltweit. Die Gefahr ist real, auf den Straßen, in den Parlamenten. Deshalb brauchen wir gegenseitige Unterstützung, mehr den je innerhalb der Community, aber auch von Allies!
Wir kämpfen für Sichtbarkeit. Für Selbstbestimmung. Für Freiheit. Für ein Leben, das in seiner ganzen bunten Vielfalt gefeiert wird.
Ihr alle könnt Held*innen sein.
So wie unser aktuelles Logo vom CSD Freiburg 2025 zeigt: Mutig, wütend, entschlossen, wild. Dafür stehen wir: traditionsbewusst und grundsolide!
Denn nur gemeinsam sind wir stark. Nur gemeinsam sind wir laut. Nur gemeinsam sind wir frei.