*Triggerwarnung: Gewalt gegen Frauen, patriarchale Gewalt*
Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch bekannt als Orange Day. Als CSD Freiburg e.V. stehen wir gegen diese Gewalt und möchten uns gegen jegliche Form von patriarchaler Gewalt stark machen. Mit dem 25. November starten auch die 16 Tage des Aktivismus, die internationale Kampagne zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.🧡
Am 21. November hat das Bundesfrauenministerium, das Bundesinnenministerium und das Bundeskriminalamt (BKA) die Lage zu geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten und häusliche Gewalt für 2024 veröffentlicht. Häusliche Gewalt ist bei einem neuen Höchststand erreicht, die Anzahl der Straftaten verzeichnet ebenfalls einen kontinuierlichen Anstieg. 308 Mädchen und Frauen wurden 2024 getötet. Das heißt fast jeden Tag stirbt eine Frau in Deutschland.
Und trotzdem werden Tötungsdelikte an Frauen über die Polizeiliche Kriminalstatistik nicht als „Femizide“ (Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist) interpretiert, da es auf Bundesebene immer noch keine einheitliche Definition des Begriffs „Femizid“ gibt und die Polizeiliche Kriminalstatistik auch keine Tatmotivation erfasst.
2024 wurden in Deutschland 265.942 Menschen Betroffene Häuslicher Gewalt, auch ein neuer Höchststand. Die Betroffenen sind mit 70,4% überwiegend weiblich. Die Zahl der Betroffenen von Partnerschaftsgewalt stieg auf 171.069, auch hier sind 80% der Betroffenen weiblich. Wenn man auf die Täterseite schaut, dann sind dort Männer weiterhin der größere Anteil (77,7%). Man geht auch davon aus, dass es gerade bei Häuslicher Gewalt weiterhin eine hohe Dunkelziffer.
Die Zahlen sprechen für sich, aber wir wollen das nicht so hinnehmen. Wir fordern mehr Schutz für Frauen und andere Betroffene von patriarchaler Gewalt. Als CSD Freiburg e.V. stehen wir für queeren und intersektionalen Feminismus. Wir setzen uns für einen gemeinsamen Kampf für die Rechte aller ein: unabhängig von sozialer, kultureller, geografischer Herkunft, Fähigkeiten, körperlicher Ausprägung oder sexueller Orientierung und Identität.
(Quellen: UN Women Deutschland, Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
